Donnerstag, 27. April 2017

Was ich brauche

Fällt mir bei einer Veranstaltung ein:

nicht Freunde, sondern Leute

und Freunde, die Leute lieben

und Leute.

Montag, 24. April 2017

Herkunft der Unterdrückung

Je schärfer er auf die Macht ist, umso lauter beklagt sich der Diktator über - Unterdrückung.

Auch in meinem Leben gab es einen Faulenzer. Tatsächlich war auch er keiner, sondern nur ein unkollegialer Kollege mit dem Schwerpunkt daheim, Wellness, gute Weine, labernde Vereinsklüngelei. Denn daß er fleißig war, konnte der Nachbar an tüchtigem Schnaufen hinter dem Hoftor des Schmafu gut hören.

Er hielt nichts von Absprachen und Vereinbarungen, zu denen auch er gerne etwas beitragen sollte. Kontrollierte aber bei anderen aufs Schärfste, ob sie auch taten, was sie tun sollten. Ein eigentlich unterdrückter Unterdrücker...

Sonntag, 23. April 2017

Freiheit oder Freiheit?

Die Freiheit, als politisches Subjekt zu handeln wird von der Freiheit des oder derjenigen eingeschränkt, die ihren Raum gewaltsam über den der anderen ausdehnen, um allein zu herrschen.

Eine solche Ausübung von Freiheit vergleiche ich der, eine Waffe auf andere zu richten, auch schon die, drohend damit umherzustolzieren
Catilina tat es, um den Senat einzuschüchtern.

Es ist klar, daß es Gewalt und die Drohung damit nicht geben darf, mit Ausnahme der (staatlichen, oder im Fall der Diktatur der revolutionären) Gewalt der Selbstverteidigung der Republik.

Die modernen Machterschleicher aber nehmen sich oder lassen sich gerade die Gewalt zur Bedrohung und Bedrückung der politischen Freiheit in die Hände geben. Sie begründen dies mit der Not der Gemeinschaft. Sie zeigen sich aber eben dadurch als jene erste Sorte politischer Erpresser, gegen die die Freiheit der Republik den Bürger zum Handeln aufruft.

Nicht anders als mit der Gewalt ist es mit der List. Auch sie kann als Waffe gegen die politische Freiheit und zur Drohung genutzt werden. Als Waffe dient hier das Wort. Aus der freien Diskussion wird der sie verhetzende Monolog der Lüge und der Drohung. Der zur Macht strebende, der hinaufgelangte Demagog und seine wieselnden, röhrenden Parteigänger und Lakaien beschimpfen und verbieten schließlich den freien Austausch der Worte mit der offiziell über den Platz dröhnenden und durch den Fernseher gesendeten Lüge. Sie zeigen sich eben dadurch als das, was sie zu bekämpfen vorgeben.

Aber wie unterscheide ich die Freiheit der Republik von den Freiheiten der ihr feindlichen Gewalt und List?

In einer Welt ohne die Augen und Ohren einer freien Presse ist es nicht möglich, ein zutreffendes Urteil zu finden. Es genügt aber das Fehlen einer vielfältigen Presse- und Medienlandschaft, um zu wissen, daß Freiheit durch Willkür der Herrschaft abgelöst wurde.

In Frankreich versammelt sich die Republik gegen den Haß auf die Republik. In Deutschland heult der Haß noch nach der Macht.




Sonntag, 16. April 2017

Buchvorstellung Republik

Der Mensch gehört nicht zu den Quallen, gestaltos,  formbar, unendlich anpassungsfähig. Noch ist er Insekt, eingeschlossen in einen Panzer, der ihm die Bewegung vorgibt. Sein Skelett liegt innen, es verleiht Festigkeit; es ist umgeben und gelenkt von einer beweglichen Muskulatur und eine sensible Haut ermöglicht Fühlen im Kontakt.

Recht  und Ordnung menschlichen Ursprungs müssen beweglich und sensibel bleiben in einer von Menschen belebten Gesellschaft.

Insektengemeinschaften wie Faschismus und die Molluske der Gesetzlosigkeit ersticken das menschlich mögliche Leben bzw fließen  es aus.

Aber Du sollst Dir kein Bildnis davon machen, wie die Welt beschaffen sein soll! Zerbrecht die Bilder, die Ideologien und Ikonostasen Eurer Kinderspiele! Ecce Homo: sieh auf den Menschen, sprecht miteinander!

Paßt den Menschen nicht einem Weltbild an, lebt mit Menschen! Mache Deine Welt mit ihm.

Die Republik stirbt an den Ideologien der Gefängnisse ebenso wie an denen der Erlösung.

Mein Handbuch Republik ist der Versuch, dies zu erklären.

Erschienen bei Amazon

Karlsruhe, 16.4.2017

Samstag, 1. April 2017

Was war der Sinn des Lebens?

Dr. Smirc gegen sein Ende zu erklärt:

Ich schließe mich der Erkenntnis von X anläßlich des Weihnachtsfestes an:
"Es gab durchaus auch schöne Momente."
Ich ziehe es deshalb dem tot sein vor. 
Mit und ohne Gott.
*
Wie der Dirigent der Stadtmusikanten erinnert:
Etwas besseres als den Tod findest Du überall.