Mittwoch, 30. November 2016

Wertverhältnisse der Republik - Graphisch -

Wieder einmal ist es nötig sich politisch Klarheit zu verschaffen. Daher:

Im Folgenden einige Basics zu den Verhältnissen in dem politischen Gebilde, das man Republik nennt.:

Es werden die 3 Wertekategorien in ihrem Verhältnis zueinender und im Wechselspiel der veränderten Machtverhältnisse betrachtet.








Ich-Du-Wir. Konstellationen der Politik.

Diese Blätter zeigen Möglichkeiten und Tendenzen zur Veränderung des Gleichgewichts bis zur Zerstörung der Republik. Zur Zeit - nach einer als zu stark empfundenen Dominanz der Freiheit, vereinigen sich die Wünsche nach mehr Gleichheit und Zusammengehörigkeit in der ganzen Welt zu einer explosiven Mischung, wie sie schon einmal nach dem Aufbrausen des Ich-Ich im Frühkapitalismus, und nach dem Wirtschaftswahn der 20er Jahre aufquoll. Die gärenden Flüssigkeiten der massenhaften Angst, umgerührt von Demagogen warten auf den stärkeren Ehrgeiz von kalten Funktionären ideologischer Ausrichtung. Romatik mischt sich mit Kalkül.

Aber Politik ist Sache persönlichen Handelns und Verhandelns. Sie hat noch die Macht gegenüber Gewalt und heimlicher Absprache.

Wo das Gleichgewicht bis zu Auslöschung oder zur Alleinherrschaft eines der Werte der Verfassung jeder Republik geht, findet keine "Weiterentwicklung" der Revolution und ihres Ergebnisses Republik statt, sondern Auslöschung der Politik, Rückkehr in den vorzivilisatorischen Zustand von Gewalt und Täuschung. Ideologie, Herrschaft des Weltbildes, über den real existierenden Menschen.

Was anders als miteinander reden, handeln und verhandeln hilft gegen eine Welt aus zwanghaften Eroberern der Macht?

Dienstag, 29. November 2016

Dienstag, 15. November 2016

Sie alle sind Republikaner....

Aber sie haben von den drei Bedingungen der Republik doch nur eine - teilweise - verwirklicht.   Die Freiheit - der Reichen zur Herrschaft, der Armen auf Elend.

Mit der Gleichheit ist es nicht weit her. Die Gleichheit mittels pumpgun ist nicht die des Rechts, sondern des Todes. Okay: sie sorgt für Höflichkeit unter mißtrauischen Nachbarn.

Und die Brüderlichkeit haben sie in all der Zeit stets nie als Brotherhood of men verstanden, sondern als die Sippenerweiterung auf die Nation. Wenns viel war!-

Die Gleichheit kann nicht nur eine des Rechts sein. Sie muß sich auch auf die Macht erstreckten. Sie darf nicht durch den Einkauf von Meinung, politischer Vertretung und Stimmen ins Ungleichgewicht der Macht umschlagen. Die ändert doch das Recht nach Willkür. Und die Freiheit...

Die Beschränkung der Brüderlichkeit ist doch zugleich Ausschluss. Wie kann die Republik leben, wo Abgrenzung gegen und Herrschaft über Andere gewollt ist.

Du bekommst die Republik nicht geschenkt. Die drei Bedingungen müssen zugleich erfüllt sein. Mag Dein Temperament dem einen mehr, dem anderen weniger zu neigen, die Balance darf nicht kippen, willst Du nicht den Umbruch in die Herrschaft riskieren.

Aber: wer will noch Republik?

Falsche Frage! Sie sollte lauten: Mit wem kann ich den Bau, die Wiederherstellung beginnen, den Untergang aufhalten?

Blick von Ferne

Grenzerfahrung

Voraus blendet die Hoffnung, hinter Dir brennt Elend und Angst, von rechts und links die Schläger von Mafia und Polizei.

Der Zaun kommt, die Mauer. Dahinter die Hasskappen der Nazipatrioten.

Aus dem Dunkel in die Zukunft, aus dem Unmenschlichen in die Unbarmherzigkeit.


Doch sieh! Aus den Büschen springen Frauen und Männer herbei, werfen Nahrung und Wasser herauf!
Sei der Mensch auch schlimmer als Mensch: da sind doch immer auch Menschen.

Freitag, 11. November 2016

Donnerstag, 10. November 2016

Aus meinem Blog "Aus Tag und Traum"



Jahr des Hool

Im Jahr der Barmherzigkeit gewinnen Haßpredigten Wahlen

Eine Bewegung der Unbarmherzigkeit hat die Welt ergriffen. Du glaubst doch nicht, daß der Obdachlose eine Chance hat, wenn er den Kriterien der Bruderschaft vom Stammtisch nicht entspricht!

Elf- Egalite, Liberte, Fraternite

Der Anspruch auf Gleichheit vor dem Gesetz schützt den Egoismus zwar vor dem Untergang, hindert ihn aber auch an der Entfaltung.

Auch in der Freiheit ist der Egoist zu Hause. Aber solange er nicht Hai ist, ist es beschwerlich bis elend.

In der Brüderlichkeit der "wahren" und "reinen" Nation, Rasse, Klasse, Kirche vereinigt er sich mit den anderen Egoisten "seiner Art". Der Nachteil an Verlust von Freiheit gleicht der Zuwachs an Sicherheit aus, den die Herrschaft über "Andere" verschafft. Er braucht keine Barmherzigkeit, hat er doch das Versprechen seiner Kameradschaft.
Menschlichkeit, Barmherzigkeit für Andere ist ihm nicht nur seltsam, krank oder unwirtschaftlich, sondern -wie der Nazi nach Logik des Ork verlauten läßt- defaitistisch, Verrat (auch "wahre" Sozialisten sollen sich derart geäußert haben.)
*
Der Du Mensch bist, sei es nicht "zuerst mal hier", sondern dort, wo Menschen sind.

Auch die Zeit der Freiheit war nicht gut für die Menschlichkeit. Aber unter den Plagen des Dschungels konnte auch sie sich entfalten - wie leider auch Bosheit und Haß.

Unter Gleichen hatte sie ebenfalls ausreichend zu tun, insbesondere um den Abweichenden gegen die Verfolgung zu helfen.

Aber in der Bewegung des Ego ist sie das erste Opfer.

Sie hat  d a s  nicht gewollt.
*
Was kann sie tun?

Gegen Wellen setzt man Wellenbrecher ein; schwimmt die Gewalt wie der Fisch im Wasser, versuche man es zum Kochen zu bewegen.

Wie die Bewegung des Ich-zuerst zur Herrschaft kam, indem sie das Vertrauen zerstörte, Mehrheiten gegen Minderheiten hetzte, Einzelne dem Haß vorwarf, um schließlich die isoliert umhertreibenden Ängste unter dem einen Haß gegen das Projekt Mensch, gegen das Projekt Person zu einigen,
kann die Menschlichkeit der Bewegung des Hasses begegnen, indem sie aus der Bewegung wieder die Einzelnen macht, aus deren freiwilliger Unfreiheit sie gegossen ist. Indem sie den einzelnen Haß, seine Angst und Unbarmherzigkeit zeigt, und in den anderen Einzelnen wieder das Gefühl des Mitleids und der Gleichheit der frei Geborenen weckt.

Ein weit gespanntes Projekt über die Jahrhunderte immer weiter neu. Es ist wie in meiner Stadt: als wären die Straßen dazu da, dem Bau unaufhörliche Beschäftigung zu geben. So dem anständig gebliebenen in den Straßen des Ich-Ich, die nun umgetauft werden in das "Wir zuerst".

Klaus Wachowski 10.11.2016


Sonntag, 6. November 2016

Diktatur

Sie sagen, jene seien gewählt aber nicht berechtigt, den Terror zu unterstützen.
- Wie sie.

Ja, sie wurden gewählt.

Das gibt ihnen aber nicht das Recht, die Machtergreifung durch einen Diktator zu unterstützen.

Samstag, 5. November 2016

An die Herrscher

Eins wißt Ihr doch: So laut Eure Heldengeschichten sind, sie haben ein Ende, in dem das Lied der Freiheit wieder hörbar wird.

Ihr könnt es mit schwülstigen Reden und gewaltigen Geräuschen und Taten übertönen. Aber während Ihr tönt und dröhnt hören die Bürger in dem Schweigen, zu dem Ihr und Eure Sklaven sie zwingen, dieses eine Lied.